Industrie-4.0-Case-Study: Nachrüstung eines bestehenden Maschinenparks mit IoT-fähigen Kontrolleinheiten

von Dr. Marcus Dill

Planmäßige Ausfallzeiten sind kostspielig, ungeplante Stillstände verheerend – dessen ist sich der Hersteller für Sicherheitskleidung aus Metallgewebe bewusst. Die rund 60 Maschinen des Unternehmens sind größtenteils seit mehr als fünf Jahrzehnten im Betrieb und bergen ein enormes Ausfallrisiko: Zwar funktionieren sie noch immer reibungslos und liefern erstklassige Produktqualität, doch die elektronischen Komponenten sind längst veraltet und Ersatzteile nicht mehr so leicht zu beschaffen. Zudem müssen bei jeder Umrüstung der Produktionsanlage für eine neue Charge die Prozessanweisungen auf eine Speicherkarte gebracht und diese von Hand in ein aufmontiertes Steuergerät eingeführt werden. Diese Prozedur wiederholt sich teilweise mehrmals täglich.

Der aus dem Prozess resultierende Verschleiß der Steckkontakte und Elektroden in Kombination mit Staub und Fett, Vibrationen und Reibung in der Produktion machen die Kontrolleinheiten anfällig für Ausfälle. Hinzu kommt das Risiko gewöhnlicher Betriebsfehler, wie des Vertauschens von Speicherkarten. Auch sind die Informationsinhalte auf den winzigen Ausgabebildschirmen nicht ausreichend: Es gibt zu wenig Daten über die aktuelle Situation, um strategische Maßnahmen zu ergreifen, wie beispielsweise im Falle einer Überhitzung oder der Überschreitung von Toleranzgrenzen. Prozessoptimierungen sind so gut wie unmöglich.

Dieser Beitrag stammt aus dem Open-Content-Buchprojekt „Handbuch Internet of Things“. Lesen Sie hier weiter…

CC BY-SA 4.0 DE

 
 
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