Neues Lernen – digitale Bildung

Lebenslanges Lernen – E-Learning

von Thea Payome

Seit mehr als einer Generation wird der Durchbruch des E-Learnings oder heute sogenannten digitalen Lernens beschworen. Doch das technisch Mögliche wurde bis vor kurzem eher minimal bis sparsam oder experimentell bis avantgardistisch eingesetzt. Es bedurfte einer Pandemie mit all ihren Einschränkungen der Bewegungsmöglichkeiten und damit des Arbeitslebens, um den verschiedenen Formen der kontaktfreien virtuellen Kooperation und der digitalen Bildung zum Durchbruch zu verhelfen. Aktuell zeigt sich der Paradigmenwechsel deutlich am immer selbstverständlicher werdenden Einsatz von Videokommunikation, Chats, Virtual Classrooms, Webinaren, Lernplattformen, Online-Assessments und Tests, Videotutorials, Lernapps und MOOCs (Massiv Open Online Courses). Auch Simulationen, Virtual- oder Augmented-Reality-Anwendungen profitieren.

Als Beispiel für die gesteigerte Nachfrage im Bereich der digitalen Bildung können u. a. die wachsenden Teilnehmerzahlen der großen Kurs-Plattformen herangezogen werden. Die Nutzerzahlen von Coursera etwa wuchsen seit dem Frühjahr 2020 um das 15-Fache, die britische FutureLearn verzeichnete bereits im Sommer 2020 zwölf Millionen angemeldete User, einzelne edX-Kurse werden von bis zu 500 000 Teilnehmern innerhalb von 48 Stunden belegt. Auch die Beteiligung an einer Vielzahl von Webinaren und Online-Kongressen zieht massiv an – trotz aller Kritik an der aktuellen Ausführung. Dies führt zu Prognosen wie etwa jener von der „Obrizum Group“, dass sich das Corporate Online-Learning in den kommenden fünf Jahren nahezu verdoppeln soll.

Der jüngste Report des Instituts der deutschen Wirtschaft zum Thema „Berufliche Qualifizierung und Digitalisierung“(1) vermeldet, …

Lesen Sie weiter! Dieser Beitrag stammt aus dem „Handbuch HR-Management“

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