Investments trotz Rezession: Erfolgreich durch die Krise

Die aktuelle Coronakrise wird voraussichtlich eine folgenschwere Rezession nach sich ziehen. Experten sprechen von einer Finanzkrise, wie es sie seit langer Zeit nicht mehr gab. Erstmals seit der Finanzkrise sinkt das deutsche Bruttoinlandsprodukt in einem Quartal um mehr zwei Prozent. Wie lange dieser Zustand anhalten wird, ist unklar. Auch wenn vielerorts die Wirtschaft Richtung “Normal” hochgefahren wird, das öffentliche Leben wieder langsam aufblüht, da Restaurantbesuche möglich sind und der Aufenthalt im öffentlichen Raum sich wieder einpendelt, schwingt eine gewisse Unsicherheit mit.

Niemand kann voraussagen, ob eine zweite Welle wahrscheinlich ist und ob die Lockerungen der Eindämmung des Coronavirus standhalten. Ein zweiter Lockdown ist nicht ganz ausgeschlossen, vor allem wenn die Infektionszahlen steigen sollten. Die Verunsicherung ist groß,das Interesse an Investitionen ist jedoch nicht gesunken. Da “Post-Corona” auch “New Normal” heißen könnte und zudem keiner genau weiß, wie lange diese bevorstehende Rezession andauern wird, stellen sich für viele die Fragen: Wo lohnt es sich während der Krise einzusteigen? Und wovon lässt man lieber die Finger?

Es gibt immer Verlierer und Gewinner einer Krise

Am stärksten gelitten haben bisher Reisekonzerne, Fluglinien, Hotelketten, Kreuzfahrtunternehmen und Autoverleiher. Aber auch Maschinenbauer, Autokonzerne oder Pharmaunternehmen mit Zulieferern aus China sind durch die reißenden Lieferketten stark betroffen. Dies alles ist an den Aktienkursen ablesbar: Ein Coronaknick von 30 Prozent seit Mitte Februar lastet etwa auf der Aktie der Lufthansa und anderen Airlines. Ob die Talfahrt des Aktienmarkts noch weiter nach unten geht, bleibt abzuwarten. Eine Branche allerdings, die bisher noch kaum Preisschwankungen unterliegt, ist der Immobilienmarkt. Die Preise halten sich wie zuvor auch stabil und sind bisher nicht gesunken. Auch ist in absehbarer Zeit mit keinem Einbruch der Preise zu rechnen. Für den Kauf von Immobilien hat sich nur eines bisher verändert: Die Vergabe von Krediten ist seit der Krise schwieriger geworden. Wo bisher 10 Prozent Eigenkapital gefordert wurden, sind es nun oftmals um die 15 Prozent oder mehr. Für Bauträger und Projektentwickler von Immobilien wird es somit schwieriger Projekte jetzt zu finanzieren.

Immobilien könnten generell als sicheres Investment angesehen werden. Der Bau vieler Immobilien konnte auch während des Lockdowns weiter fortgesetzt werden. Baustellen kamen selten bis gar nicht zum Erliegen. Jetzt suchen Projektentwickler aufgrund der schwierigeren Lage für die Zusage von Krediten zunehmend nach alternativen Liquiditätsmöglichkeiten auf der einen Seite – und auf der anderen Seite sind auf Anlegerseite in Zeiten der Rezession krisensichere Investments gefragt. Bei diesen Investments spielt die Laufzeit eine große Rollen, denn während der Dauer der Rezession, also in der Zeit von zwei bis drei Jahren, suchen Anleger attraktive Investitionsmöglichkeiten. Die Entscheidung, sein Kapital für eine überschaubare Zeit von zwei bis maximal drei Jahre zu binden, ist für viele Anleger eine gute Möglichkeit, die Rezession zu überbrücken und eine gute Rendite aus dem Investment herauszuholen.

Das Digitalangebot so manch einer Investment-Plattform trifft auf erhöhtes Interesse bei den Anlegern die bequem von zu Hause in kurz- bis mittelfristige Geldanlagen investieren wollen. Während Banken und Finanzberater sich im Lockdown befinden, sind die digitalen Angebote 24/7 online abrufbar – dies brachte der Zielgruppe der digitalen Selbstentscheider, die sich online über Angebote informieren, vergleichen und abschließen , dem sogenannten “Self-Educated Decision Maker” einen großen Schub und der Branche der digitalen Investment-Plattformen wiederum Wachstum. Denn nicht nur überschaubare Laufzeiten sondern auch das Digitalangebot sind in unserem “New Normal” auf Wachstumskurs.

Über den Autor

Volker Wohlfarth verantwortet als Geschäftsführer Marketing, Produkt und IT bei zinsbaustein.de. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der Internet- und Immobilienbranche. Zuvor hat er hat bei ImmobilienScout24, erento, eBay und Toshiba in unterschiedlichen Führungspositionen gearbeitet und liebt die Digitalisierung.

Bildquelle: Robert Lehmann

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