Intelligent Projekte steuern

Jörg Jung spricht mit der TREND-REPORT-Redaktion über selbstlernende Anwendungen für das Projektmanagement im Kontext seiner ERP-Lösung.

Der Mensch steht im Zentrum, nicht die Maschine. Deshalb sollte sich – gerade in Zeiten der digitalen Transformation – eine Software flexibel an ihren Benutzer anpassen, nicht umgekehrt. Während ERP-Systeme noch oft auf den Anforderungen der produzierenden Betriebe basieren, ändern sich in der Dienst­leistungsbranche jedoch die Arbeitsabläufe teilweise von Projekt zu Projekt. Dies muss ERP-Software unterstützen.

Der Anbieter Unit4 hat mit der Software Unit4 Business World ein solches selbst­lernendes ERP-System entwickelt. Jörg Jung, Geschäftsführer von Unit4 Deutsch­land: „Unser Projekt­ma­nage­ment­­system ist vollständig flexibel an die Arbeitsabläufe anpassbar. Mittels Predictive Analytics berechnet es aus vergangenen Pro­jekten Abläufe, Aufgaben und erforder­liche Ressourcen. Unternehmen kön­nen so den Aufwand für die Durchführung des Projekts im Vorfeld abschätzen und profitieren von einer sicheren Planung und genaueren Kalkulation.“

Der Hersteller verfolgt damit den Ansatz des intelligenten Projektmanagements, mit dem das „klassische“ Projektmanagement dynamischer und effektiver gemacht wird. Dies freilich nicht aus Selbstzweck, sondern weil „die Digitalisierung die Geschäftsmodelle von Unternehmen in bisher ungekanntem Ausmaß verändert“, wie Jörg Jung weiß. „Insbesondere die Geschäftsmodelle von Dienstleistern stehen unter massivem Anpassungsdruck, da diese komplexer und herausfordernder sind als anderswo. Mehr als in produzierendem oder verarbeitendem Gewerbe stehen dort die Mitarbeiter im Mittelpunkt der Wertschöpfung. Die Geschäftsmodelle sind darauf ausgerichtet, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Das übernehmen bei Dienstleistern in der Verantwortung zunehmend Digital Natives; so ändern sich ständig die Formen der Zusammenarbeit und der Kommunikation von Menschen untereinander.“

Über Referenzprojekte zieht sich die selbstlernende Geschäftsanwendung von Unit4 mittels „Predictive Analytics“ Erfahrungswerte aus vergleichbaren, bereits abgeschlossenen Projekten.

Über Referenzprojekte zieht sich die selbstlernende Geschäftsanwendung von Unit4 mittels „Predictive Analytics“ Erfahrungswerte aus vergleichbaren, bereits abgeschlossenen Projekten.

Kreativität und Freiraum verschaffen

Dies muss sich in der IT widerspiegeln. Um dauerhaft am Markt bestehen zu können und den permanent sich ändernden Anforderungen der Kunden gerecht zu werden, brauchen Dienstleister flexible Softwarewerkzeuge. Keine herkömmlichen ERP-Suiten, die auf die Steuerung und Verwaltung von maschinellen Geschäftsprozessen ausgerichtet sind, sondern adaptive, selbstlernende Systeme, welche den einzelnen Mitarbeiter entlasten und ihm Kreativität und Freiraum verschaffen – die er braucht, um optimalen Kundennutzen und Kundenzufriedenheit zu erzielen.

Jörg Jung: „Unit4 hat sich von jeher auf Lösungen für Branchen und Organisationen fokussiert, die den Menschen in den Mittelpunkt der Wertschöpfung stellen. Somit dürfen wir mit Fug und Recht behaupten, der einzige Anbieter von betriebswirtschaftlicher Standardsoftware zu sein, der seine Lösung um den Menschen herum gebaut hat.“ Die Architektur seiner Lösung beschreibt Jung als „People Platform“. Adressiert werden damit vor allem klassische Beratungs- bzw. Consultingunternehmen, Anbieter aus den Be­rei­chen Engineering-Services und IT-Services, Betriebe aus dem öffentlichen Sek­tor sowie Non-Profit-Organisationen.

Das Thema Projektmanagement hat für Unit4 hohen Stellenwert. „Schließlich ist Projektmanagement zentral für jeden Dienstleister, der effizient und höchstzufrieden seinen Kunden bedienen will und dabei auch noch selbst effizient und profitabel arbeitet“, sagt Jörg Jung. „Durch den Fokus auf Personen, Rollen und Prozesse in der menschlichen Wertschöpfung werden die Nutzer aktiv in der Ausübung ihrer Arbeit unterstützt.“

People 4.0

Eine intelligente Projektmanagementlösung zeichnet sich für den ERP- und Cloud-Experten durch ihren „People- 4.0“-Gedanken aus, also die ultimative Vernetzung der Menschen, die an einem Projekt zusammen arbeiten. Hierzu hat Unit4 mit „Slack“ (ein „Nachrichtenstream“ wie bei sozialen Netzwerken) auch eine Plattform zur teaminternen Kommunikation in sein ERP-System integriert, das auch externe Stakeholder wie Kunden, Partner, Dienstleister in die Kommunikation einbezieht.

Unit4 erzielt diese Vernetzung durch seine selbstlernende Geschäftsanwendung über alle Situationen des Projektmanage­ments hinweg: Akquise, Planung, Steuerung, Fakturierung und Controlling. Jörg Jung: „Simple administrative Prozesse und sich ständig wiederholende Aufgaben kann der Dienstleister mit Unit4 Business World automatisieren. Das System schlägt Lösungen für bestimmte Aufgaben vor, die es aus dem eigenen Erfahrungsschatz errechnet. Und es liefert Auswertungen operativer Daten, die mit Hilfe von vorausschauender Ana­lyse automatische Rückkoppelungen für Geschäftsentscheidungen liefern.“ Alle diese selbstlernenden Anwendungen machen wiederkehrende Aufgaben überflüssig. Und sie schaffen dadurch Freiraum für mehr Kreativität im Sinne optimaler Kundenorientierung.

Weitere Informationen unter:
www.unit4.com/de