von Andreas Fuhrich

Denkanstöße für ein gewisses Etwas, das den Kunden packt, bindet und ihn zum eigenen Botschafter werden lässt

„Erlebnisshopping – statt Einkaufen“ lautet das immer wichtiger werdende Motto im Handel. Kunden des stationären Handels wollen nicht länger nur durch Gänge laufen mit der Hoffnung, das Produkt zu finden, welches sie suchen. Online wollen die User mehr als eine Auflistung von Produkten und simplen Beschreibungen. Es gilt, Kunden zu inspirieren und zu emotionalisieren, ihnen eben ein Shopping-Erlebnis zu bieten und sie auf diese Weise auch an das eigene Geschäft zu binden. Wer das bewirkt, macht seine Kunden zu Shop-Evangelisten, die mit Freude ihr Erlebnis weitererzählen.

1. Erlebnisshopping im stationären Handel

Die Sinnlichkeit der Ware ist der entscheidende Vorteil des stationären Handels gegenüber der Online-Welt. Um für den Kunden wirklich ein Erlebnis zu kreieren ist es entscheidend, diesem etwas Einzigartiges beim Einkauf zu bieten. Hierzu einige Erlebnistrends im stationären Handel:

Indoor-Testareas
Ein ladeninterner Fußballplatz zum Testen der neuen Schuhe, eine Kältekammer für die Winterkleidung, eine stehende Welle für das Surfbrett … Die Test-Möglichkeit bietet dem Kunden etwas Spannendes und erweckt die Lust, die Ware mit nach Hause zu nehmen und den Shop bei nächster Gelegenheit wieder aufzusuchen oder seine Erfahrungen mit anderen zu teilen.

Ungewöhnliche Einrichtung
Ein Spielzeuggeschäft, das einem Abenteuerspielplatz gleicht, mit Rutschen und Klettergerüsten, die die einzelnen Etagen verbinden. Ein Lebensmittelgeschäft, das die Zutaten nicht wie übliche anordnet, sondern anhand stetig wechselnder Rezepte. Oder ein Konzept-Geschäft, das sich in regelmäßigen Abständen immer mit einem neuen Thema präsentiert.


Das gemeinsame Einkaufen erfüllt das Bedürfnis nach sozialer Interaktion. In der digitalen Welt dienen hierzu die sozialen Netzwerke.


Digitalisierung
Auch die Digitalisierung wird immer wichtiger, um ein Shopping-Erlebnis zu kreieren. Den interaktiven Verkäufer im Schaufenster kann man per Gestensteuerung Produkte vorstellen lassen. Der Einkaufswagen führt einen zur gesuchten Ware. Verkäufer sind mit mobilen Terminals im Laden unterwegs, sodass nach erfolgter Beratung sofort gekauft werden kann und nicht an der Kasse angestanden werden muss. Wichtig: Auch für den stationären Handel ist ein gelungener Internetauftritt ein entscheidendes Erfolgskriterium.

Dieser Text stammt aus dem Open-Content-Buchprojekt „Handbuch Handel mit Zukunft“. Lesen Sie hier weiter…

CC BY-SA 4.0 DE

 
 
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