Jens Weller, CEO von toplink: „Unternehmen sollten zunächst eine eigene ‚digitale Agenda‘ entwickeln.“

Prozesse definieren!

In den nächsten Jahren werden neue Technologien und bisher unbekannte Arbeitsweisen in Unternehmen Einzug halten und unser gewohntes Arbeitsumfeld umkrempeln. Wie Unternehmen den Weg in die Digitalisierung mit kompetenten Partnern gehen können, erläutert Jens Weller, Geschäftsführer der toplink GmbH, im Gespräch mit der Redaktion.

Herr Weller, welche technologischen Trends bestimmen die Zusammenarbeit von morgen?
Cloudcomputing und die Möglichkeit der Datenkommunikation von überall. Bemerkenswert dabei ist allerdings, dass diese Trends nicht von der Technologie an sich vorgegeben werden, sondern vielmehr politische und demografische Faktoren als Treiber fungieren. Der Fachkräftemangel etwa sorgt dafür, dass die „Ich mach es selbst“-Mentalität ausgedient hat. Un­ternehmen müssen lernen, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren und hinsichtlich der Technologien mit den richtigen Partnern zusammenzuarbeiten.

Welche Partner sind die richtigen?
Denken Sie an die Konflikte innerhalb der EU, unser Verhältnis zu den Amerikanern, den Russen etc. Dies gilt es zu bedenken, denn der potenzielle Partner soll womöglich Zugriff auf die Unternehmensdaten erhalten. Wenn Sie beispielsweise Daten in die Cloud legen – und Cloud-Lösungen werden immer wichtiger – dann brauchen Sie eine politische und datensicherheitstechnische Verlässlichkeit. Schließlich soll Ihr Partner kein Risiko darstellen.

Jens Weller, CEO von toplink: „Unternehmen sollten zunächst eine eigene ‚digitale Agenda‘ entwickeln.“

Wie begleiten Sie Ihre Kunden auf dem Weg zur Digitalisierung?
Unter dem Stichwort „Digitalisierung“ werden zu oft nur die Vereinfachung von Prozessen und die Reduktion von Kosten mittels neuer Technologien verstanden. Das Schlagwort vom „pa­pierlosen Büro“ kursiert in diesem Zu­sammenhang in den Unternehmen. Damit ist man weit entfernt von einer eigenen digitalen Agenda, die für das Unternehmen strategisch maßgebend sein sollte. Entscheidend ist nicht die Optimierung von Prozessen, sondern überhaupt erst einmal Prozesse zu de­finieren, die gewollt sind. Wir gehen mit den Unternehmern, Betriebsrä­ten, Personalverantwortlichen usw. in Workshops, in denen wir gemeinsam das Zukunftsszenario erarbeiten.

Welche Rolle spielen Kommunikationslösungen dabei?
Kommunikation muss der Belegschaft entsprechen, was individuell und generationsspezifisch unterschiedlich sein kann. Während ältere Mitarbeiter eher die Arbeit mit dem Tischtelefon bevorzugen, chattet die Generation Z lieber. Dennoch müssen diese Mitarbeiter auch miteinander kommunizieren können – und das idealerweise anytime, anywhere.

Was sind die größten Chancen der digitalen Transformation des Arbeits­platzes?
Mehr Flexibilität für den einzelnen Mitarbeiter. Variable, an Leistung orientierte Arbeitszeitmodelle werden immer populärer. Der einzelne Mitarbeiter wird dadurch freier in der Entscheidung, wann er wo arbeitet, ohne dabei für das Unternehmen an Performance zu verlieren. Dadurch wandeln sich die komplette Arbeitsweise, die Mentalität und schließlich die Struk­tur des Unternehmens. Hier bieten wir cloudbasierte Lösungen an, die diesen Wandel unterstützen – und sich dabei nahtlos in das Tagesgeschäft des Unternehmens integrieren lassen.

Weitere Informationen unter:
www.toplink.de