Mit der Kraft der Sonne leben: Solarenergie im ganzen Haus nutzen

Ein Gastbeitrag von Iris Meyer, PR Officer bei IBC SOLAR.

Grüner Strom vom eigenen Dach – unschlagbar günstig und die perfekte Wahl für einen nachhaltigen und selbstbestimmten Lebensstil. Für immer mehr Hausbesitzer ist die eigene Solaranlage inzwischen das zentrale Element im intelligent vernetzen Eigenheim. Denn die Photovoltaikzellen verwandeln Sonnenlicht in Strom, der im ganzen Haushalt genutzt werden kann. Dabei gilt: Je mehr Sonnenstrom direkt verbraucht wird, desto mehr Geld wird gespart. Der Strom aus der Solaranlage kostet nur 10 Cent pro Kilowattstunde im Vergleich zu durchschnittlich 29 Cent beim Energieversorger. Die Nebenkosten für Strom können dadurch um bis zu 50 Prozent reduziert werden.

Eigenverbrauchs- und Autarkiequote
Wenn es um die Eigenversorgung mit Solarstrom geht, fallen häufig die Begriffe Eigenverbrauchsquote und Autarkiequote. Beide Werte sind wichtig für die Berechnung der Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage.

Die Eigenverbrauchsquote sagt aus, wie hoch der Anteil des selbst verbrauchten Solarstroms im Verhältnis zum gesamt produzierten Solarstrom ist. Je nach Verbrauchern im Haus und dem Verbrauchsverhalten der Bewohner kann dieser Wert stark variieren und auch die Größe der Photovoltaikanlage spielt eine große Rolle.

Die Autarkiequote bezeichnet den Anteil des im Haushalt benötigten Stroms, der durch die Solaranlage gedeckt werden kann bzw. der noch vom Energieerzeuger dazugekauft werden muss. Je höher die Autarkiequote ist, desto unabhängiger ist der Hausbesitzer vom Energieversorger.

Module auf dem Dach, grüner Strom im Haus
Am Anfang des eigenen Solarkraftwerks stehen natürlich die Module. Sie wandeln das Licht der Sonne in elektrische Energie um. Dabei gehören glitzernde blaue Zellen auf dem Dach der Vergangenheit an. Heute gibt es die Solarmodule auch mit dunkelblauen oder schwarzen Zellen, die für eine ästhetische Optik und ein geschlossenes Gesamtbild sorgen. Solarmodule sind übrigens zu 95 Prozent recyclingfähig. Es muss auch nicht immer ein Süddach sein. Die Module sind heute so leistungsstark, dass sich auch die Montage auf Dächern lohnt, die nach Osten oder Westen ausgerichtet sind.

Wasserspeicher oder Batterien: Solarstrom speichern
Der Sonnenstrom vom eigenen Dach kann auch zum Duschen und für die Bereitstellung von Warmwasser verwendet werden. Ein intelligenter Heizstab sorgt dafür, dass Wasser in einem Pufferspeicher durch überschüssige Solarenergie erhitzt wird. So geht keine Kilowattstunde verloren und die Eigenverbrauchsquote für den Solarstrom wird noch weiter erhöht.

Besonders effizient kann Sonnenstrom genutzt werden, wenn die Solaranlage zusätzlich mit einem Batteriespeicher kombiniert wird. Dieser stellt sicher, dass der Solarstrom auch dann zur Verfügung steht, wenn die Sonne nicht scheint. Das Doppel aus Solaranlage und Batteriespeicher spart sogar bis zu 80 Prozent Stromkosten ein.

Hausbesitzer, die noch eine Schippe obendrauf legen wollen, kombinieren Solaranlage und Speicher zusätzlich mit einem Elektroauto und fahren nicht nur kostengünstig, sondern auch klimafreundlich.

Elektromobilität als ideale Ergänzung
Hausbesitzer, die noch eine Schippe obendrauf legen wollen, kombinieren Solaranlage und Speicher zusätzlich mit einem Elektroauto und fahren nicht nur kostengünstig, sondern auch klimafreundlich. Verwendet man reinen Solarstrom zum Laden des Elektroautos, fallen Kosten von unter 2 Euro für 100 Kilometer an. Laut einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts EuPD planen 91 Prozent der Hausbesitzer, die sich ein Elektroauto anschaffen wollen, parallel dazu die Anschaffung einer Photovoltaikanlage. Für eine jährliche Fahrleistung von 10.000 km ist eine Solaranlage mit einer Mindestleistung von etwa 1,7 Kilowattpeak empfehlenswert. Hierfür reicht bereits eine Dachfläche von etwa 10 Quadratmetern aus.

Einspeisevergütung und Rendite
Trotz Speichermöglichkeit und Vernetzung mit Elektroverbrauchern – am Ende kann nicht jede Kilowattstunde aus der eigenen Solaranlage auch verbraucht werden. Besonders um die Mittagszeit herum fällt ein Überschuss an, der in das öffentliche Netz eingespeist wird. Dafür erhält der Anlagenbetreiber über einen Zeitraum von 20 Jahren eine staatlich garantierte Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Diese liegt derzeit bei rund 12 Cent pro eingespeister Kilowattstunde.

Finanziell deutlich attraktiver als die Einspeisung ist aber die Eigennutzung des Stroms. Die Stiftung Warentest hat im Oktober 2018 die Rendite verschiedener Photovoltaikmodelle berechnet. So kann eine heute installierte PV-Anlage mit Eigenverbrauchskonzept während einer Laufzeit von 20 Jahren eine Rendite bis zu 7,2% erwirtschaften. Eine PV-Anlage mit Volleinspeisung kommt hingegen nur auf 2,6%. Eine erste Einschätzung über die Rentabilität einer Anlage auf dem eigenen Dach liefert dieser kostenlose Solarstromrechner.

Die Preise für Solaranlagen sind in den vergangenen Jahren stetig gefallen. 2006 kostete eine Anlage mit drei Kilowattpeak Leistung noch rund 15.000 Euro. 2018 gibt es bereits Anlagen für 1.300 Euro pro kWp (Quelle. SolarCluster BW).

Qualität
Eine Photovoltaikanlage besteht aus hochwertigen und witterungsbeständigen Materialien wie Aluminium, Glas und Silizium. Sie hat aus heutiger Sicht eine Lebenserwartung von 30 Jahren. Zwar sind Solaranlagen eher wartungsarm, aber dennoch sollte ein Fachmann regelmäßig eine Überprüfung durchführen. Durch eine regelmäßige Wartung können kleinere Defekte frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor sie zu ärgerlichen Ertragsausfällen führen.

Auf eine lange Lebensdauer können Solaranlagenbetreiber schon beim Kauf Einfluss nehmen. Wichtig ist hier, auf Qualitätskomponenten zu setzen und nicht nur auf den günstigsten Preis zu schauen. Insbesondere die Garantie- und Gewährleistungsbedingungen sollten auch kritischen Blicken standhalten. Sicherheitsbewusste Betreiber achten darauf, dass der Garantiegeber ein Unternehmen ist, das einen Firmensitz in Deutschland hat und dort auch eine direkte Kontaktmöglichkeit bzw. einen eigenen After-Sales-Service bietet. Etwaige Schadensfälle können so auch viele Jahre nach dem Kauf direkt bearbeitet werden.

Wer mehr über die Nutzungsmöglichkeiten von Solarstrom im Haushalt wissen will, kann hier auf eine virtuelle Tour durch das solare Eigenheim gehen: https://www.ibc-solar.de/eigenheim/mit-der-kraft-der-sonne-leben/

Über die Autorin:

Iris Meyer ist Germanistin und Kommunikationswissenschaftlerin. Seit mehr als zehn Jahren ist die Kommunikation von Themen aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Energiewende ihr Fachgebiet. In ihrer Funktion als PR Officer für IBC SOLAR, einem der weltweit führenden Anbieter von Photovoltaiksystemen und Energiespeichern, schreibt sie über die Einsatzmöglichkeiten von solar erzeugtem Strom und technologische Entwicklungen auf dem Solarmarkt. Mehr auf www.ibc-solar.de

Aufmacher/Bild/Lizenzen
IBC Solar AG

CC BY-SA 4.0 DE

 
 
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