Digitaler Zehnkampf

Fit für die Zukunft: Wie durch nachhaltige Geschäftsmodelle und die digitale Transformation resiliente Unternehmen entstehen.

Ob Customer-Relationship-Management, Cybersecurity oder Contentmanagement, die vielen digitalen Disziplinen sind für Management und IT-Teams eine ständige Herausforderung. Die digitale Transformation muss zudem jeden Tag gelebt und gemeistert werden. Neue Anforderungen durch die schnelle Evolution der Technologie müssen in Geschäftsprozesse integriert werden.

Beispiel sind KI (künstliche Intelligenz), Big Data, Cloud oder Blockchain, die Geschäftsmodelle nicht nur begleiten, sondern auch beeinflussen und verändern. Gleichzeitig ändern sich auch die Erwartungen potenzieller Kunden und Kundinnen sowie der Mitarbeitenden. Und ist die Pflicht im Sinne der inkrementellen Innovationen erreicht, kommt die Kür in Form neuer digitaler und innovativer Geschäftsmodelle in Sichtweite.

Der digitale Reifegrad des Unternehmens hilft dabei, neue datengetriebene Geschäftsmodelle anzudenken und sorgt gerade jetzt in unserer volatilen Zeit für mehr Resilienz. Zurzeit scheint nichts mehr sicher zu sein. Wer hätte gedacht, dass der Bitcoin als erste und weltweit am Markt stärkste Kryptowährung im Kontext der Energieaufwendung beim Mining Probleme bekommen würde. Dabei belief sich der gesamte Stromverbrauch im Jahr 2019 laut Statista bereits auf 60 Terrawattstunden (Twh). Somit benötigt die Bitcoin-Blockchain in etwa soviel Strom wie die Schweiz. Wandlungsfähigkeit scheint das Gebot der Stunde zu sein und vielleicht ist es ja mit einem dicken Update, wie dies bei Ethereum unlängst geschehen ist, schon erledigt?

Die Coronapandemie, der Krieg und die Energiekrise zeigen momentan vielen Unternehmen ihre Verwundbarkeit schonungslos auf. Teilweise geht es um die blanke wirtschaftliche Existenz.


Aber welche Chancen liegen nun in digitalen Technologien und welche Rolle spielt die Digitalisierung beim Resilienzmanagement? Diese Frage sollte sich jede:r Unternehmer:in momentan stellen. Resilienz wird in diesen Zeiten zur Metakompetenz und ist die wichtigste Fähigkeit eines Unternehmens in Krisenzeiten. In diesem Kontext umfasst Resilienzmanagement alle Maßnahmen mit dem Ziel, die Belastbarkeit eines organisatorischen oder betriebswirtschaftlichen Systems, z. B. eines Unternehmens, gegenüber äußeren Einflüssen zu stärken.

Die Europäische Union bezeichnet Resilienz sogar als Kompass ihrer zukünftigen Politik. „So sind beispielsweise Digitalisierung, eine interdisziplinäre Ausrich­tung, branchenübergreifende Netzwerke, unternehmerische Flexibilität sowie ein differenziertes Verständnis der eigenen und latenten Stakeholder wichtige Stellschrauben für ein krisenfestes, sprich resilientes Unternehmen“, erklärt die Innovationsforscherin Weissenberger-Eibl auf der Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030. >>

Am Rande notiert:

Effizienzoffensive

„Geopolitische Krisen und gesellschaftlicher Wandel prägen die aktuell turbulenten Zeiten und das hohe Maß an Unsicherheit erschwert zukünftige Entscheidungsfindungen bei Unterneh­men. Es scheint, als sei der Dauerkrisenmodus zur neuen Realität geworden. Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen müssen nun in den Fokus rücken. Die digitale Transformation ist hierbei ein Schlüsselelement“, schreibt Markus Fost in seinem Gastbeitrag „Effizienzoffensive durch digitale Transformation“ unter:


https://www.trendreport.de/effizienzoffensive-durch-digitale-transformation/


„Die Cloud ist ein kollektives Sicherheitsrisiko.“


Resilienz und Wettbewerb

Auch unsere Bankenlandschaft und Finanzindustrie ist dabei, die neuen Anforderungen und technischen Möglichkeiten durch Anpassung und Transformation zu adaptieren und ihre Geschäftsmodelle zu verändern. Inzwischen verändern vor allem Megatrends wie die Digitalisierung, der Kampf gegen den Klimawandel, die demografische Entwicklung und eine neue Kundengeneration die Nachfrage nach Finanzdienstleistungen.

Wettbewerb droht Geldhäusern heute insbesondere aus der digitalen Welt. Ob passgenauer Payment Service oder Ratenkredit im Onlineshop: Mit jeder Transaktion fließt wertvolles Wissen über Verbraucherbedürfnisse an ein Non-Banking-Unternehmen ab, das seine Angebote damit immer besser personalisieren kann. Dies bringt die Gefahr mit sich, dass gewachsene Kundenbeziehungen zur Hausbank schrittweise erodieren. In der digitalen Ära konkurrieren Banken mit Non-Banken vor allem um Kontaktpunkte, weshalb eine unverwechselbare User Experience (UX) entlang der digitalen Kundeschnittstelle für klassische Kreditinstitute mehr und mehr zu einem entscheidenden Resilienzfaktor im Wettbewerb wird.


„Aus diesem Grund verlässt sich Atruvia bei der Gestaltung digitaler Mehrwertlösungen auch nicht mehr allein auf fragmentarisches Anwenderfeedback aus dem agilen Entwicklungsprozess. Vielmehr hat der Digitalisierungspartner der Volks- und Raiffeisenbanken das Konzept Human-centered Design (HCD) in den gesamten Entwicklungsprozess integriert – mit dem Ziel, das Zusammenspiel zwischen Funktionalität und UX-Design systematisch zu perfektionieren“, berichtet in diesem Kontext Holger Fischer, UX-Designer bei Atruvia. >>


Unsere Reportage-Teilnehmer

Human-centered Design: Königsdisziplin im digitalen Zehnkampf „Automatisierte Codeprüfung“ Sicherheit: Containerlösungen für mobile Endgeräte
Holger Fischer von Atruvia Frank Fischer von Snyk Dr. Hermann Granzer von Materna Virtual Solution

Cyber-Resilienz, DSGVO und Cloud-Security

In der IT bedeuten Resilienz und Risikomanagement, dass zentrale Prozesse und Infrastrukturen selbst unter außergewöhnlichen Umständen, etwa nach einem Hackerangriff, aufrechtzuerhalten sind. Die Kommission will nun mit der überarbeiteten Richtlinie zur Sicherheit von Netz- und Informationssystemen (NIS 2) EU-weite Standards für Cybersecurity definieren, die auch die Industrie verpflichtend umsetzen muss. Dadurch soll die gesamte Infrastruktur resilienter werden. So werden Unternehmen nicht mehr vor die Wahl gestellt – nein, sie müssen einen Mindeststandard an Sicherheit erfüllen. Und das ist dringend notwendig angesichts der zunehmenden Abhängigkeit von funktionierenden IT-Umgebungen und der Tatsache, dass die Kriminellen immer raffinierter vorgehen. Ohne digitale Widerstandsfähigkeit werden sich Unternehmen künftig schwertun.

In Zeiten von Homeoffice und BYOD (Bring your own device) wird z.B. die mobile Sicherheit immer wichtiger und darf nicht vernachlässigt werden. Mobile Endgeräte, die von Mitarbeitenden privat und für die tägliche Arbeit genutzt werden, müssen nicht nur sicher sein, sondern auch dem Datenschutz entsprechen.

Welche Vorteile eine Containerlösung gegenüber einem Mobile Device Management (MDM) liefert und dass sich beide nicht gegenseitig ausschließen müssen, hat uns Dr. Hermann Granzer von Materna Virtual Solution erklärt: „Bei BYOD wird ein privates Smartphone für berufliche Zwecke genutzt, das komplementäre Pendant dazu ist COPE (Corporate Owned, Personally Enabled), wobei Diensthandys auch für den privaten Gebrauch eingesetzt werden dürfen. Beide Varianten sind aus den besagten Gründen sicherheitskritisch und für beide gelten die gleichen gesetzlichen Vorgaben. Laut DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) muss ein IT-Administrator jederzeit die volle Kontrolle über die Firmendaten haben, und Kommunikationsverläufe und Kontakte sicher löschen können, wenn ein Mitarbeiter ausscheidet. Gleichzeitig ist ihm keinerlei Zugang auf die privaten Informationen, wie Login- oder Tracing-Daten der Mitarbeiter, gestattet. Eine Containerlösung sichert das durch die strikte Trennung von beruflichen und privaten Daten ab.“ >>


Herausforderungen für die Cloud-Security


Auch die Cloud macht Unternehmen resilienter. Der Zugriff auf cloudbasierte Anwendungen und Daten ist praktisch von jedem Gerät mit Internetverbindung aus möglich. Durch die Entwicklung in der Cloud können Unternehmen ihre Anwendungen schnell auf den Markt bringen und dank vernetzter Sicherungen führen Hardware­fehler nicht mehr zu Datenverlusten.

Inzwischen ist die Cloud jedoch für viele Angriffe zum nachhaltigen Einfallstor geworden. Doch die Cloud-Strategien von Unternehmen werden immer konkreter: Mehr und mehr rückt die hybride Multi-Cloud in den Mittelpunkt der Überlegungen. Frank Fischer von Snyk definiert in seiner neusten Studie die Cloud demnach auch als „kollektives Sicherheitsrisiko“. Im Gespräch mit unserer Redaktion erklärt er: „Fehlkonfiguration ist eine Achillesferse der Cloud und laut einer unserer Studien für etwa die Hälfte aller Vorfälle mitverantwortlich. Für über 40 Prozent der Unternehmen ist die gestiegene Größe und Komplexität von Cloud-Konfigurationen ein Sicherheitsproblem, da Teams entsprechend durch Ausbildung oder mit Werkzeugen befähigt werden müssen.“

Für Anwendungsentwickler:innen kann es eine komplexe Aufgabe sein, alle verwendeten Codepakete zu erfassen. Noch schwieriger ist es für die Sicherheitsteams, Schwachstellen und Patches für alle Open-Source-Pakete im gesamten Unternehmen im Auge zu behalten. Wer die Tools von Snyk ausprobieren möchte, sollte sich z.B. die Live-Demo von Snyk Code anschauen, um den eigenen Entwicklern und Entwicklerinnen zu helfen, Software über dem gesamten Stack hinweg sicher zu erstellen – einschließlich Code, Open Source, Container, Kubernetes und IaC (Infrastructure as Code). >>


„ESG ist nicht nur einfach ein neuer Reporting-standard, sondern ein gesamt­gesellschaftlicher Kraftakt.“


Resiliente Lieferketten?

Dirk Lörwink: „Wir konnten durch unsere intelligenten Planungstools die Produktion mit den Lieferengpässen in Einklang bringen.“

Unternehmen stehen ständig vor neuen Herausforderungen. Gerade die Lieferketten sind zunehmend unter Druck. Wie die digitale Transformation dazu beiträgt, Unternehmen in diesen schwierigen Zeiten zu unterstützen, hat unsere Redaktion mit Dirk Lörwink, von Gigaset und Ansgar Eickeler, von Board Deutschland besprochen. „Wir haben bei Gigaset zum Glück schon sehr früh angefangen, unsere Prozesse zu digitalisieren und eine integrierte Planung aufzubauen. Dazu haben wir im Jahr 2011 Board als intelligente Planungsplattform eingeführt. Im Laufe der Jahre konnten wir die Board-Plattform für die Bereiche Vertrieb, Qualität, Logistik, Beschaffung und Produktionsmanagement – alle mit Schnittstellen zum Finanzwesen – problemlos erweitern und anpassen. Auf diese Weise haben wir einen schnellen Überblick, wo wir im Unternehmen stehen und an welchen Stellschrauben wir drehen können“, erklärt uns Dirk Lörwink.

Wie bei vielen anderen Elektronikherstellern auch hat sich bei Gigaset insbesondere die mangelnde Verfügbarkeit von Mikrochips erheblich ausgewirkt. Da Gigaset jedoch über einen robusten Planungsprozess verfügt, war das Unternehmen in der Lage, neue Wege zu beschreiten und neue Prozesse zu entwickeln, die zuvor – ohne den Einfluss der Krise – gar nicht in Betracht gezogen wurden. „Dies ermöglicht uns neue, zukunftssichere Herangehensweisen. Das Planungsteam war zum Beispiel in der Lage, ein Zuordnungsprogramm zu erstellen, eine Stück­liste zu laden und die Materialverfügbarkeit an jedem Produktionsstandort zu analysieren. Wir haben dann die Sichtweise um 180 Grad von einer vertriebsgesteuerten Planung zu einer Allokationsplanung gedreht und erhielten einen Report darüber, wie viel wir wo produzieren können. Auf diese Weise konnten wir die Produktion mit den Lieferengpässen in Einklang bringen und die vertrieblichen Anforderungen bestmöglich berücksichtigen“, verdeutlicht uns Dirk Lörwink. Das ausführliche Interview zum Thema „Intelligente Planung für resiliente Lieferketten“ finden Sie auf trendreport.de. >>

In unseren heutigen Zeiten, wird der Faktor Cyberresilienz für KRITIS-Unternehmen und uns überlebenswichtig.

Nachhaltigkeit und Digitalisierung

Keine Nachhaltigkeit ohne digitale Technologien. Zwei der großen Herausforderungen, auf die sich Unternehmen derzeit einstellen müssen – und welche durch Corona, Krieg und Energieknappheit weitere Dynamik und Nachdruck erhalten –, sind die zunehmende Digitalisierung unserer Gesellschaft und die politische Forderung nach einer nachhaltigen Wirtschaftsweise. Und so steht auch, angesichts der globalen Herausforderungen immer mehr im Fokus, wie ein ganzheitlicheres, resilienteres und damit nachhaltigeres Wirtschaften generiert werden kann. Ziel sollte es sein, dass Unternehmen die Digitalisierung als Instrument für nachhaltiges Wirtschaften zu nutzen verstehen.

„Durch Digitalisierung zu mehr Nachhaltigkeit“ sollte für alle Unternehmer:innen in Deutschland zum Leitmotiv werden. Auch zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit Deutschlands und Europas werden Themen wie die digitale Souveränität, Nachhaltigkeit und die Schaffung resilienter Strukturen stark an Bedeutung gewinnen. Dies unterstreicht der Gesetzgeber aktuell mit den neuen ESG-Kriterien für große Unternehmen. >>


Unsere Reportage-Teilnehmer

ArbeitszeiterfassungsgesetzIntelligente Planung
macht Lieferketten und Unternehmen resilientertern
Low-Code macht den Unterschied Neue Nachhaltigkeitskultur
Ansgar Eickeler von Board Erik Hufeld von Simplifier, Jörg Plass von Wolters Kluwer

Angemessene Standards rund um Environmental, Social und Governance, kurz ESG, gewinnen im Hinblick auf die Unternehmensbewertung immer mehr an Bedeutung. Gleichzeitig steigt der regulatorische Druck auf mittelständische und große Unternehmen.

Um die notwendigen Daten zur Erfüllung aller Vorgaben schnell und einfach bereitzustellen, empfiehlt sich der Einsatz einer Corporate-Performance-Management- (CPM)-Lösung. CPM ist ein Überbegriff, der die Methoden, Metriken, Prozesse und Systeme beschreibt, die zur Überwachung und Verwaltung der Geschäftsleistung eines Unternehmens verwendet werden.

Anwendungen, die CPM ermöglichen, übertragen strategisch fokussierte Informationen in operative Pläne und senden aggregierte Ergebnisse. Um ESG-Kennzahlen zu entwickeln, müssen Unternehmen zahlreiche Informationen systematisch sammeln, erfassen und aufbereiten. Die Messung und Erhebung der dafür notwendigen Daten gestalteten sich oft sehr komplex, sodass der Aufwand zum Teil nicht mehr im Verhältnis zum finanziellen Nutzen steht.

Doch welche Anforderungen muss heute eine Softwarelösung für den ESG-und-Sustainability-Bereich im Kontext der aktuellen Regularien erfüllen?

Jörg Plass von Wolters Kluwer, Produktbereich CCH Tagetik, definiert es so: „Sie muss drei Dinge erfüllen: Sie muss die gängigen Standards und Regularien beinhalten, sie muss vom Hersteller ständig erweitert werden und sie muss ein hohes Maß an Flexibilität haben. Neben dem Reporting sollte die Software auch die Planung von ESG adressieren.

Darüber hinaus ist die Steuerung von Prozessen unerlässlich – und wir sprechen über weltweite Prozesse und eine Vielzahl von Systemen, die angebunden werden. Gleichermaßen sind es Funktionstiefe und Erweiterbarkeit, die den Wert der Lösung ausmachen.“ Bei Wolters Kluwer CCH Tagetik hat man die Projekterfahrung, relevante Daten weltweit zu sammeln, beliebig zu kalkulieren und sehr flexibel in Berichten darzustellen. „Datenlogistik, Prozesssteuerung sowie eine sichere und stabile Infrastruktur in der Cloud oder On-premises bieten wir seit vielen Jahren an und versorgen heute tausende Finanzabteilungen in Konzernen“, betont Jörg Plass.

Am Rand notiert:

Web3 und Metaverse

Make Web3 more beautiful: Das Metaverse verspricht eine grundlegende Transformation der Internetnutzung, wie wir sie heute kennen. Doch was steckt eigentlich dahinter? Die Beiträge aus der Verantstaltungsreihe von Hotwire und House of Beautiful Business beleuchten, welche Möglichkeiten sich für Geschäftsmodelle und neue Organisationsstrukturen wie dezentralisierte autonome Organisationen (DAO) ergeben. Der Leser erfährt, wie der Krypto-Markt reguliert wird und wie sich energie- und klima­sichere, nachhaltige Lösungen für die Blockchain-Technologie gestalten lassen. Lesen Sie mehr unter:
https://www.trendreport.de/make-web3-more-beautiful/

ESG ist nicht nur einfach ein neuer Reportingstandard, der uns von der EU verordnet wird. ESG ist ein gesamtgesellschaftlicher, politischer und ökonomischer Kraftakt in Bezug auf Deutschland, die EU und die gesamte Welt. Es geht um nicht weniger als unseren Wohlstand, vielleicht um unser Überleben.

„Meine These ist, Wachstum wird in Zukunft nur nachhaltig erfolgen können. Nicht nur Gesetze fordern ESG-Standards ein, sondern auch die Menschen. Es dürfte mittlerweile bei allen Unternehmen angekommen sein, dass neben gesetzlichen Vorgaben auch die Kapital- und Finanzierungskosten beeinflusst werden. In ein paar Jahren, wenn die Generation Z über das Geld verfügt, um in Aktien zu investieren, sind vermutlich ESG-Kriterien gleichwertig mit finanziellen Größen“, verdeutlicht Jörg Plass im Gespräch mit unserer Redaktion. >>

 

Am Rand notiert:

Resilienter werden

Können Unternehmen mehr Resilienz im Wettbewerb erreichen, indem sie mit den Mitteln der digitalen Transformation arbeiten? Wir haben uns umgehört und aufschlussreiche Antworten erhalten. Lesen Sie in kurzen Panels was Experten raten und gewinnen Sie neue Einblicke unter:
https://www.trendreport.de/mehr-resilienz-durch-die-digitale-
transformation/

Transformation durch Low-Code/No-Code

Unternehmen, die sich in Zukunft mit der App-Entwicklung beschäftigen wollen, sollten sich eine Low-Code/No-Code(LC/NC)-Entwicklungsstrategie zulegen. Neue datengetriebene Geschäftsmodelle können so schneller und kostengünstiger entwickelt werden. App-Lösungen, die mit Low-Code-Technologien erstellt wurden, nehmen meist schnell Fahrt auf, da Product Owner und Business-Entscheider:innen durch den Einsatz von Prototypen in der frühen Phase verständliche Investitionsnachweise sehen können.

Diese Prototypen führen oft dazu, dass man schnell grünes Licht für die Implementierung von Minimum Viable Products (MVP) bekommt, die wiederum das Wachstum und die Investitionen in den Prozess weiter vorantreiben. Low-Code-Lösungen helfen grundlegend bei der Zusammenarbeit zwischen allen Fachbereichen und der IT-Abteilung, insbesondere aufgrund ihrer visuellen Gestaltungselemente.

LC/NC-Lösungen fungieren als Wegbereiter für die Implementierung digitaler Technologien und den kulturellen Wandel für Mitarbeitende in allen Abteilungen des Unternehmens. Das ist ein grundlegender Bestandteil einer wirklichen digitalen Unternehmenstransformation.

Ebenso befeuert aktuell der Fachkräftemangel den Einsatz von LC/NC-Tools. Erik Hufeld von Simplifier ergänzt dazu: „Wir haben bei einer Studie von der Computerwoche mitgewirkt, in der die Unternehmenswelt befragt wurde. Für 71 % sind LC/NC -Applikationen von zentraler Bedeutung und damit strategisch ein wichtiger Baustein innerhalb der IT-Landschaft. 67% der Befragten, erwarten, dass der Einsatz für Software, die per LC/NC entwickelt wird, also die Plattform, innerhalb der nächsten drei Jahren in ihrem Unternehmen ausgebaut wird oder deutlich mehr Einsatzszenarien dafür aufgebaut werden.“

Am Rand notierte:

Pflicht zur
Zeiterfassung


Das Arbeitszeit-erfassungsgesetz gilt: Im September 2022 hat sich das Bundesarbeitsgericht nun entschieden: Die Pflicht zur Zeiterfassung wird durchgesetzt. Dieses ist im BAG-Grundsatzurteil (1ABR 22/21) festgelegt.
Mehr Informationen und was es jetzt zu tun gilt unter:
https://www.trendreport.de/
Arbeitszeiterfassungsgesetz

Die digitale Transformation hat fast alle Unternehmen auf der ganzen Welt erfasst. Unternehmer:innen haben die Herausforderungen bereits aufgenommen und stehen mitten im Wandel. Aber unabhängig von technischer Ausstattung und New Work sowie den meisten Hard Skills, spielen bei der Transformation vor allem auch die passenden Soft Skills eine wichtige Rolle. Denn ohne das nötige Mindset bei Führungskräften ebenso wie bei den Mitarbeitenden oder bei Freelancern fehlt dem digitalen Wandel die Basis. Bleiben Sie neugierig.

von Bernhard Haselbauer