Digitalisierung + Nachhaltigkeit = Resilienz
Beschaffung zukunftssicher gestalten
Beschaffung zukunftssicher gestalten
Wolfgang Eckert, Deutschlandchef Amazon Business, erläutert innovative Beschaffungslösungen, die zu einem nachhaltigen und zukunftssicheren Einkauf beitragen.
Unternehmen, die ihren Einkauf zukunftssicher und effizient gestalten möchten, sollten über die bloße Digitalisierung ihrer Beschaffungsprozesse hinausdenken und ebenso auf Nachhaltigkeit setzen. In meiner neuen Rolle als Deutschlandchef von Amazon Business habe ich bereits einige Gespräche mit Brancheninsidern geführt und sehe natürlich, wie wichtig es für Beschaffungsleiter:innen in Zeiten wie diesen ist, Kosten zu sparen und die Lieferkette zu sichern.
Neben inflationsbedingten Mehrkosten, die uns alle betreffen, muss sich der Einkauf aktuell ebenso auf Lieferengpässe oder -verspätungen einstellen. Ich sehe aber auch, dass Unternehmen trotz dieser Umstände ihre Nachhaltigkeitsziele immer mehr in den Fokus nehmen. Sie benötigen eine Vielzahl diverser Produkte und Dienstleistungen. Dabei ist beim Einkauf der Preis immens wichtig. Hier entsteht oft ein Konflikt, denn das kostengünstigste Angebot ist nicht unbedingt das wirtschaftlichste, sozial gerechteste, geschweige denn umweltfreundlichste. Und genau hier bieten wir mit Amazon Business Lösungen an.
Beschaffungsexpert:innen wollen den Einkauf so effizient wie möglich gestalten. Doch die Einführung immer neuer Kriterien und Prioritäten kann diese Entwicklung behindern – insbesondere bei großen Organisationen mit Hunderten oder möglicherweise Tausenden von beteiligten Einkäufer:innen. Das ist ein Balanceakt. Eine mögliche Lösung besteht darin, über das Nutzerverhalten aller Akteure nachzudenken. Übertragen auf die Beschaffung heißt das: Anstatt nur einer kleinen Gruppe Zugang zu Beschaffungslösungen zu gewähren, kann eine Dezentralisierung und eine „zielgerichtete“ Autonomie für alle dazu beitragen, den Konflikt zu überwinden.
“Unternehmen, die ihren Einkauf zukunftssicher und effizient gestalten möchten, sollten über die bloße Digitalisierung ihrer Beschaffungsprozesse hinausdenken und ebenso auf Nachhaltigkeit setzen.”
Immer mehr Unternehmen legen konkrete Nachhaltigkeitsziele fest. Diese wirken sich auf alle Unternehmensbereiche aus – aber auch besonders auf die Beschaffungsabteilungen, die für den Einkauf von Produkten und Dienstleistungen verantwortlich sind. Das ist auch gut so, denn der Großteil der Emissionen eines Unternehmens entsteht nun einmal häufig innerhalb der Lieferkette. Spannend ist, dass eine Umfrage von Amazon Business ergeben hat, dass 39 Prozent der Beschaffungsleiter:innen dem Thema Nachhaltigkeit höchste Priorität einräumen. Zugleich haben Führungskräfte jedoch häufig Schwierigkeiten, ihre ESG-Ziele umzusetzen.
Ich denke, ineffiziente Tools im Unternehmen sind eines der Haupthindernisse, die einer nachhaltigeren Beschaffung im Weg stehen. Doch ich sehe noch eine weitere komplexe Herausforderung: Was sich Unternehmen vornehmen ist die eine Sache, was sie davon dann umsetzen, steht nochmal auf einem ganz anderen Blatt Papier. Die richtigen Tools sind wichtig, ganz klar. Wenn aber der sogenannte „Intention-Action-Gap“ wirklich überwunden werden soll, müssen Führungskräfte alle Mitarbeiter:innen dazu befähigen, bei geschäftlichen Anschaffungen auf Nachhaltigkeit zu achten.
Denn während Führungskräfte die unternehmensweite Nachhaltigkeitsstrategie kennen und ihren Einfluss auf die Beschaffung einschätzen können, ist das den Mitarbeitenden häufig nicht klar, zum Beispiel wenn es darum geht, welche Nachhaltigkeitskriterien bestimmte Produkte erfüllen müssen. Hier ist es wichtig, die richtigen Beschaffungslösungen einzusetzen.
Eine extrem wichtige. Die Herausforderung für Unternehmen ist häufig, dass Kaufentscheidungen komplex und innerhalb der Organisation über mehrere Ebenen verteilt sind. Deshalb ist es wichtig, dass Einkäufer:innen erstens verstehen, was Nachhaltigkeit für ihr eigenes Unternehmen bedeutet, und zweitens über die richtige Infrastruktur verfügen, um entsprechend handeln zu können. Die Realität zeigt immer wieder, dass persönliche Überzeugungen in Bezug auf Nachhaltigkeit in Unternehmen häufig auf der Strecke bleiben. Dies kann ganz unterschiedliche Gründe haben, zum Beispiel das Festhalten an veralteten Einkaufspraktiken, unklare Unternehmensrichtlinien bezüglich einer sozial verantwortlichen Warenbeschaffung oder dass Mitarbeiter:innen außerhalb der Führungsteams keine Entscheidungsbefugnisse haben.
Unternehmensrichtlinien, an denen sich die Mitarbeitenden aller Ebenen orientieren können, sind essenziell. Wir haben bei Amazon Business eine Umfrage durchgeführt, die gezeigt hat, dass konkrete Richtlinien den Angestellten am besten dabei helfen, gesellschaftlich verantwortungsbewusste Einkaufsentscheidungen zu treffen. Erschreckend war dabei, dass fast jede:r Dritte der Befragten gar nicht wusste, welche nachhaltigkeitsbezogenen Einkaufsrichtlinien das Unternehmen hat. Es liegt also auf der Hand, dass diese besser kommuniziert werden müssen.
“Ineffiziente Tools im Unternehmen sind eines der Haupthindernisse, die einer nachhaltigeren Beschaffung im Weg stehen.”
Einkaufsstrategien von Grund auf zu ändern, ist eine Herausforderung für Unternehmen. Zu wissen, wo man nachhaltige Waren finden kann, ist jedoch schon ein guter Ausgangspunkt. Bei Amazon Business berücksichtigen wir mit unseren Angeboten und Funktionen die unterschiedlichen Anforderungen, die Unternehmen zum Beispiel in Bezug auf die Leistung, den Preis oder die Herkunft der Produkte haben. Beschaffungsleiter:innen können dann ganz einfach festlegen, welche Produkte im Rahmen der Nachhaltigkeitsziele von den Mitarbeitenden gekauft werden können. Hierfür haben wir unser „Guided Buying Tool“ und die Kennzeichnung “Climate Pledge Friendly” entworfen. Damit werden zertifizierte Produkte hervorgehoben, die Nachhaltigkeitsstandards erfüllen und zum Schutz der Umwelt beitragen.
In Gesprächen mit Einkaufsleiter:innen haben wir herausgefunden, dass Käufer:innen die Zertifizierung “Climate Pledge Friendly” eher nutzen, wenn sie nach technischen Produkten suchen oder größere Anschaffungen planen. Das ist natürlich auch gut und richtig so. Jedoch wird häufig gar nicht berücksichtigt, dass sie auch für den Kauf von kleineren, alltäglichen Produkten für den Arbeitsplatz sinnvoll ist – zum Beispiel für Kaffee oder Toilettenpapier. Diese werden häufig eben nicht auf eine nachhaltige Art und Weise gekauft, sondern in kostengünstigen Sammelpackungen. Da wäre also eine nachhaltigere Alternative ganz leicht umzusetzen.
Wir haben das Tool “Buy Local” im Sommer eingeführt. Es bietet Beschaffungsexpert:innen die Möglichkeit, den Fokus auf Lieferant:innen aus der Region zu legen. Dabei helfen individuell einstellbare Filter zur Umgebung und Preisen. Alle Einkäufer:innen einer Organisation können dann unter den verschiedenen Angeboten die lokalen Beschaffungsoptionen schnell und einfach finden.
Ich freue mich sehr darauf, Amazon Business mit meinem Team im Sinne unserer Kund:innen weiterzuentwickeln. Wir suchen immer nach Wegen, innovativ zu sein, um den Anforderungen von unterschiedlichsten Unternehmen gerecht zu werden, vom kleinen Friseurbetrieb über den etablierten mittelständischen Betrieb bis zum DAX-Konzern. Ihr Feedback hilft uns dabei, unser Angebot weiter zu optimieren und auf ihre Bedürfnisse zuzuschneiden.
Wolfgang Eckert
Deutschlandchef Amazon Business
Er verantwortet als Country Manager das Geschäft und den Ausbau von Amazon Business in Deutschland. Seine Karriere bei Amazon startete er im Jahr 2009 als Senior Category Leader für die Bereiche Baumarkt, Garten und Automotive. Anschließend wechselte er in den Bereich Personal Computing und IT, wo er ab Oktober 2012 die Position des Directors übernahm. In dieser Führungsrolle verantwortete er im Lauf seiner Karriere bei Amazon verschiedene Retail Kategorien, den Lebensmittel–Lieferdienst Amazon Fresh und Prime Now sowie das europäische Bekleidungsgeschäft. Vor seinem Start bei Amazon war Wolfgang Eckert bei mehreren namhaften globalen Unternehmen in Management– und Führungspositionen tätig, darunter Apple, Dell und Siemens. Neben seiner Ausbildung als Diplom Informatiker an der TU Berlin erhielt er den Master of Business Administration von der Wirtschaftshochschule INSEAD.
Bilder / Quelle / Urheber
Thorsten Jochim / Amazon
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