Alternative Investments – mehr Sicherheit in Krisenzeiten

Aufgrund der aktuellen Finanzmarktsituation sind Aktien zwar ein wichtiger, aber kein ausfallsicherer Part der Geldanlage mehr. Schuldenkrise und Bankenrettung zehren an den Nerven der Anleger und den Aktienkursen. Nicht nur Privatanleger suchen daher nach Alternativen, ihr Vermögen anders zu investieren als bisher. Geldanlagen wie Gold und Silber stehen hoch im Kurs. Auch Schmuck ist eine Alternative zu Aktie oder Bankdepot. Für jede Geldanlage gelten jedoch eigene Gesetze.

Edelmetalle in jeder Form üben auf Investoren einen großen Reiz aus, denn es umgibt sie der Nimbus von Sicherheit. Nicht umsonst nannte Alan Greenspan, Ex-Finanzchef der US-Notenbank, Gold das „Fieberthermometer der Finanzmärkte„. In Krisenzeiten flüchten Anleger in eine vermeintlich sichere Währung, doch auch der Goldpreis unterliegt Kursschwankungen. Seit 2008 geht es mit dem Goldpreis leicht schwankend, aber dennoch konstant, bergauf. In der zweiten Jahreshälfte 2012 verdoppelte er sich sogar. Goldmünzen sind nicht erst seit der Schuldenkrise eine häufig gewählte Geldanlage. Wer mehr als 100.000 Euro anlegen möchte, sollte sein Vermögen splitten und nicht auf eine einzige Anlageform setzen. Da aber Gold ein knappes Gut ist, wird es immer einen gewissen Grundwert behalten. Vermögensberater empfehlen, für die Goldeinlage nicht mehr als 10 % des gesamten Portfolios aufzuwenden. Anleger müssen also wissen, wie viel Sicherheit sie brauchen und welcher Betrag spekulativ eingesetzt werden kann.

Gold- und Silbermünzen eignen sich bereits durch ihren Edelmetallwert als Anlageform. Sammler begeistern sich darüber hinaus an schönen Motiven und der besonderen Haptik außergewöhnlicher Prägungen. Die klassische Goldanlagemünze ist der südafrikanische Krügerrand. Er hat zweifellos den größten Marktanteil unter Anlagemünzen (Bullion Coins) weltweit und steht im Anschaffungspreis weit hinter vielen anderen Goldmünzen. Die Münze, die nach wie vor in der Nähe von Johannesburg geprägt wird, kostet nur ein Zehntel des Degussa Weihnachtsthalers von 2014 (1 oz Gold). Obwohl sie mit einem Goldanteil von 917/1000 nicht einmal den höchsten Feingoldgehalt hat, ist die älteste Goldanlagemünze gleichzeitig die meistgesuchte Münze der Deutschen. Auf Platz zwei rangiert der kanadische Maple Leaf, den es als Silber- und Goldmünze gibt.

Im Zuge der aktuellen Wirtschaftslage erzielen Luxusartikel auf Auktionen enorme Summen, denn Anleger hoffen auf einträgliche Gewinne. Sammler sind bereit, teils horrende Summen für Gemälde, Skulpturen oder Fotos zu zahlen. Denn stets rechnen sie mit einer außergewöhnlichen Wertsteigerung. Werden Börsengeschäfte unsicher, ist auch wertvoller Schmuck attraktiv wie nie. Viele Menschen sind bereit, für ausgefallene Juwelen und Edelsteine erhebliche Summen zu investieren. Der Handel mit Schmuck setzt jedoch auch bei Fachleuten vertiefte Kenntnisse der Materie voraus. Für Laien ist der Markt kaum überschaubar und daher höchst riskant.

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