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Abgesichert arbeiten

Nichts ist wichtiger in diesen volatilen Zeiten, als die eigene Arbeitskraft abzusichern.

Im Zusammenhang mit der zunehmenden Digitalisierung der Wirtschafts- und Arbeitswelt wird derzeit vielfach ein weiterer Anstieg der Solo-Selbständigkeit prognostiziert, die ohnehin in den letzten Jahrzehnten deutlich angewachsen ist. Dies merkte treffend das aktuelle „Weißbuch – Arbeiten 4.0“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales an. Weiter heißt es: „Deshalb wäre in einem ersten Schritt zu klären, welche neuen Arbeitsformen in welchem Umfang entstanden sind oder weiter entstehen. In einem zweiten Schritt wäre zu prüfen, wie das geltende Recht der Sozialversicherung diese Arbeitsformen einfängt und mit welchen neuen Antworten auf diesen Wandel reagiert werden sollte. Dies gilt sowohl für die soziale Absicherung von Erwerbstätigen als auch die Finanzierbarkeit der einzelnen Sicherungssysteme.“

Leider wartet der Wandel der Arbeitswelt nicht auf die endgültigen Rahmenbedingungen des Gesetzgebers und des BMfAS. Jeder moderne Clickworker, aber auch Mitarbeiter in Unternehmen müssen sich daher schon jetzt mit den neuen Anforderungen ihrer Arbeitswelt auseinandersetzten. In diesem Kontext steht das Risikomanagement eines jeden Einzelnen von uns auf dem Prüfstand. Nichts ist in diesen volatilen Zeiten wichtiger, als die eigene Arbeitskraft zu erhalten, um Einkommen und damit die Familie abzusichern. Dazu stehen heute moderne und zeitgemäße Policen zur Disposition. Statistisch gesehen wird jeder vierte Deutsche berufsunfähig und durch die zunehmende Digitalisierung sowie die ständige Erreichbarkeit nehmen zum Beispiel psychische Erkrankungen stark zu. Aber auch Krebserkrankungen sind noch nicht besiegt und fordern damit ihren Tribut. Arbeitgeber sollten deshalb Führungskräfte im Sinne ihres eigenen Risikomanagements absichern.

„Auch finanziell gesehen ist das der Super-Gau“, konstatiert Markus Drews im Gespräch mit der TREND-REPORT-Redaktion. Drews betont zu­sätzlich „Unsere Schwere-Krankheiten-Vorsorge lässt sich auch als sogenannte Keyperson-Absicherung abschließen. Sie deckt 46 Krankheiten ab und bietet weltweiten Schutz. Erkrankt der abgesicherte Mitarbeiter an einer davon, erhält das Unternehmen im Versicherungsfall die vereinbarte Kapitalleistung.“ Nicht nur der Arbeitgeber kann sich so absichern, sondern auch wir als Arbeitnehmer haben z. B. bei der Canada Life Deutschland die Möglichkeit für die Absicherung eine geeignete Lösung zu finden. Die Dread-Disease-Police ist eine gute Alternative zur Berufsunfähigkeits-Versicherung. Ein Vorteil besteht auch darin, dass man Kinder mit­versichern kann. Ein auftretender Versicherungsfall ist leichter nachzuweisen, da die Definitionen der Krankheiten hier klarer und einfacher gehalten sind. Auch ist eine Dread-Disease-Police sinnvoll, wenn man keine BU wegen diverser Vorerkrankungen bekommt.

Gleichzeitig zur Absicherung der eigenen Arbeitskraft steht die Absicherung im Rentenalter an oberster Stelle für uns deutsche Bundesbürger. Wir sparen gerne und langfristig. Niedrige Zinssätze und schrumpfende Gewinnbeteiligungen aus Lebensversicherungen machen uns die Vorsorge für die schönsten Jahre zurzeit recht schwer. Die staatliche Rente reicht nicht mehr aus. Zusätzliches Engagement im Kontext der eigenen Vorsorge muss sein. Jeder ist aufgefordert, sich mit der Finanzwelt und ihren Produkten sowie Lösungen eingehend zu beschäftigen.

Das heißt ganz konkret, ich muss mehr an Finanzwissen aufbauen, dies auch im Hinblick darauf, Beratern die für mich wichtigen Fragen zu stellen. Wer sich bei der Strategie für seine Altersvorsorge beraten lassen möchte, bekommt diesen Service heute nicht mehr kostenlos. Das Nullzinsumfeld erfordert mehr Eigeninitiative, Finanzmarktwissen und Besonnenheit, um rentabel und nachhaltig Vorsorge zu betreiben. Die Probleme der Niedrigzinsphase kriegt man in den Griff mit der Geldanlage an den Finanz- und Aktienmärkten. Soziale Netzwerke für Anleger, wie Wikifolio oder Guidants, helfen Kleinanlegern, die Anlagestrategien von Profis nachzuvollziehen.

Nutzen Sie diverse Anlage-Portfolios von Profis und lernen Sie dazu. Wer an den Kapitalmärkten und an den Börsen einfacher partizipieren möchte, sollte sich nach Investments umschauen, die die großen Indices abbilden.

In diesem Zusammenhang haben wir mit Rainer Legrand von der Targo Lebensversicherung gesprochen: „Mit dem richtigen Altersvorsorgeprodukt können Kunden von einer positiven Entwicklung an den Aktienmärkten profitieren, ohne Verluste in schlechteren Börsenzeiten fürchten zu müssen“, betont Legrand. „Wir haben uns bewusst für den DAX als transparenten und bedeutsamsten deutschen Index entschieden. Er zeigt über längere Anlagezeiträume stets eine sehr gute Entwicklung auf. Zwischen 2004 und 2016 hat er beispielsweise um 144 Prozent zugelegt. Bei unserer  Indexpolice  partizipiert der Vertrag anteilig an der DAX-Entwicklung. Ein weiterer Vorteil: Die Beteiligung umfasst auch alle Dividenden“, erklärte uns Legrand weiter.

Viel Kritik hat auch Andrea Nahles geerntet mit ihren Reformvorschlägen im Kontext der aktuellen Diskussionen zum Thema Rentenpolitik. Ihre Vorschläge zur Erwerbsminderungsrente wurden als unzureichend zurückgewiesen. Aber die „Nahles-Rente“ will auch die betriebliche Altersversorgung (bAV) stärken.

Zu intransparent für viele Arbeitnehmer und verbunden mit einem enormen Verwaltungsaufwand für Arbeitgeber und Versicherer, so lautet das gängige Urteil über die betriebliche Altersversorgung (bAV). Die Betriebsrente gilt als zweite Säule der Altersversorgung. Doch nicht jeder Beschäftigte profitiert davon. Weniger als 60 Prozent der Beschäftigten haben eine betriebliche Altersvorsorge. Vor allem Geringverdiener und Mitarbeiter kleinerer Unternehmen stehen häufiger ohne Betriebsrente da.

Ziemlich sicher verlangt die bAV von allen Beteiligten einen sehr hohen Verwaltungsaufwand. Dazu kommt noch die hohe Komplexität der jeweiligen Durchführungswege. Doch Abhilfe scheint in Sicht durch die fortschreitende Digitalisierung sowie die damit einhergehende Automatisierung: „Durch die Digitalisierung steigen Beratungsqualität und Wirkungsgrad des Vermittlers enorm. Unser ‚bAV-Berater‘ ist die ganzheitliche Vertriebslösung für bAV-Vermittler. Dadurch erklären sie alle Abläufe der betrieblichen Altersversorgung transparent, nachvollziehbar und ohne Medienbrüche“, so Martin Bockelmann von der xbAV AG, der ein innovatives Softwaretool für die bessere Verbreitung der bAV geschaffen hat.

Bockelmann betont: „Mit den Berechnungstools des „bAV-Beraters“ wird dem Arbeitnehmer die individuelle Lohnabrechnung mit und ohne bAV simuliert, die Auswirkungen im Rentenalter werden transparent dargestellt. Besonderes Highlight ist die Möglichkeit der Gegenüberstellung ‚bAV versus private Vorsorge‘ – hier werden die Vorteile der Betriebsrente besonders plastisch.“

von Bernhard Haselbauer

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