Forschungsprojekt: Adaptive City Mobility

Pressemitteilung – Ein nächster Schritt zur Realisierung der Zukunftsvision einer nachhaltigen und maximal flexiblen Mobilität: Neben dem Showcar des Forschungsprojekts Adaptive City Mobility (ACM), das bereits im Frühjahr auf der CeBIT ausgestellt wurde, wurde erstmals auch die zugehörige Akkuwechselbox von ACM auf der diesjährigen New Mobility World der IAA präsentiert.

Das Fahrzeug mit Akkuwechsel und Wechselstation sind alle Teil eines Gesamt-Mobilitätssystems. Herzstück dabei ist das dazugehörige IKT-System (Informations- und Kommunikationssystem) mit der neu entwickelten ACM Software. Die Software steuert und koordiniert nicht nur die Systemeinheiten inkl. der Akkuwechselstationen und des Energiemanagements, sondern erlaubt ein übergreifendes Sharing für jeden – egal ob Taxifahrer, Handwerker, Logistiker, Mitarbeiter oder Privatleute.

Damit begegnet das System mehreren Herausforderungen zugleich, mit denen Städte heute mehr und mehr konfrontiert sind: Zero Emission durch Ökostrom und Lärmreduktion, platz- und kostensparend durch das übergreifende Multifunktions-Sharing, umweltschonend durch ressourcensparenden Einsatz von Material als Leichtfahrzeug und dazu noch ein ausgefallenes Design, das ein neues Fahrgefühl und auf jeden Fall einen Hingucker verspricht. Gefördert wird das Forschungsprojekt vom Ministerium für Wirtschaft und Energie. Dazu wurde es im Jahr 2015 zum Leuchtturm der Bundesregierung gekürt.
Der lebensgroße Design-Prototyp hat bereits seinen Platz im Verkehrszentrum des Deutschen Museums in München gefunden und reiht sich dort in die Reihe „Mobilität früher – heute – morgen“ ein. Während das Showcar mit Akkuwechselstation derzeit on tour ist, wird parallel der erste fahrbare Prototyp des Systems aufgebaut. Im Winter soll er fertig sein und im Laborgebiet des von der Europäischen Union geförderten Städtenetzwerks CIVITAS ECCENTRIC zum Testen bereitstehen. Schauplatz des Geschehens sind die Quartiere Domagkpark und Parkstadt Schwabing im Norden Münchens, die ganz dem Zeitgeist der Sharing-Economy folgen und damit ideal zur Vision von ACM passen. Hier soll das Fahrzeug in das bestehende Angebot lokaler Mobilitätsstationen integriert werden und für Bewohner und Nutzer verfügbar sein.

Insgesamt werden bei dem EU-Projekt CIVITAS ECCENTRIC in fünf verschiedenen Städten in Europa mehr als 50 innovative Maßnahmen in ihrer Anwendung erprobt. Allesamt leisten sie damit einen Beitrag, dass nachhaltig mobil sein sowohl für Wirtschaft als auch Privatleute ganz einfach, kostengünstig und attraktiv ist.

Beteiligte Partner des Projekts sind Ametras rentconcept, das Batteriemontagezentrum BMZ, EuroDesign, Fraunhofer ESK, Green City Projekt, PEM der RWTH Aachen University, Plexiweiss, Roding Automobile, Siemens und StreetScooter.

Weitere Informationen unter:
http://www.adaptive-city-mobility.de

Bildquelle / Lizenz: Adaptive City Mobility / Alle Rechte vorbehalten